Jan Van der Roost zählt heute zu den namhaftesten und einflußreichsten zeitgenössischen Komponisten. Als Komponist gilt er als Tausendsassa, denn er schreibt nicht nur Musik für Blasorchester, sonder auch Werke für Brass Bands, Chöre, Symphonieorchester und kleinere Ensembles.

Viele seiner Kompositionen werden im Rundfunk und Fernsehen gespielt oder sind von bekannten Orchestern bzw. Solisten weltweit auf CD eingespielt worden. Die Kompositionen von Jan Van der Roost sind zwischenzeitlich so gefragt, daß er seit 1988 nur noch Auftragskompositionen schreibt und bereits für mehrere Jahre ausgebucht ist.

Bibliographie

  • 1956. Geboren in Duffel, Belgien, am 1. März.

  • 1974. Beginn einer gründlichen und breiten musikalischen Ausbildung am Lemmens-Institut in Leuven. Während seiner Studienzeit in Leuven entsteht ein erstes Bedürfnis selber Musik zu schreiben.

  • 1979. Abschluß des Studiums am Lemmens-Institut in Leuven mit einem dreifachen Diplom. Sowohl als Instrumentalist (Posaune) wie auch in den Bereichen Musiktheorie und Musikerziehung besteht er die Abschlußprüfungen mit Auszeichnung.

  • 1982. Beendet seine Weiterbildung am Königlichen Konservatorium in Gent.

  • 1983. Ernennung zum Lehrer am Lemmens-Institut in Leuven (Fachgebiete: Kontrapunkt und Fuge)

  • 1984. Ernennung zum Dirigenten der Brass Band Midden Barbant.

  • 1985. Beendet am Königlichen Flämischen Konservatorium in Antwerpen seine Ausbildung im Bereich Chordirektion. Im Auftrag der Belgischen Radio- und Fernsehanstalt (BRT) entsteht Concerto Grosso, ein Werk für Kornet, Posaune und Brass Band. Das Blechbläserquintett Theo Mertens erteilt den Auftrag, ein Werk für Blechbläserquintett zu schreiben, das während des Flandern-Festivals uraufgeführt wird (Souterliedekenssuite).

  • 1986. Komponiert im Auftrag der belgischen Organisation 'Jugend und Musik' ein Werk für Symphonieorchester (Mozaieken). Die Herausgabe seines ursprünglich für Blasorchester geschriebenen Werkes Rikudim durch den Musikverlag DE HASKE ist der Anfang der Zusammenarbeit mit dieser holländischen Firma.

  • 1987. Das Werk Excalibur wird in einem Kompositionswettbewerb des Flämischen Brass Band Verbandes ausgezeichnet. Schreibt im Auftrag des Lemmens-Instituts ein Oratorium für Erzähler, vier Solisten, gemischten Chor und Symphonieorchester (Elckerlyc).

  • 1987 - 1992. Seine internationale Karriere entwickelt sich rasch. Zählt innerhalb von fünf Jahren zu den namhaftesten Komponisten der zeitgenössischen Blasmusik. In allen Ecken der Welt (u. a. in ganz Europa, Australien, Kanada, Japan, Neuseeland und den USA) werden seine Werke von Amateur- und professionellen Blasorchestern gespielt.

  • 1988. Komponiert im Auftrag des Lemmens-Instituts seine erste Symphonie für Symphonieorchester (Sinfonia).

  • 1989. Beendet am Königlichen Flämischen Konservatorium in Antwerpen seine Weiterbildung im Fachbereich Komposition.

  • 1990. Erhält die Aufträge, Werke für die Höchststufe Fanfare (Amazonia, Auftraggeber: FEDEKAM Belgien) und für einen Kinderchor (Met Annie in Wonderland, Auftraggeber: Flämischer Verband junger Chöre) zu schreiben.

  • 1991. Ernennung zum Dirigenten des Blasorchesters am Lemmens-Institut in Leuven.

  • 1992. Komponiert für die 12. Austragung des Welt-Musik-Wettbewerbes im niederländischen Kerkrade das Pflichtstück für die Konzertabteilung Brass Band (Stonehenge). Schreibt mit Olympica eine von der Nagano Community Band (Japan) speziell in Hinblick auf die Olympischen Spiele 1996 in Auftrag gegebene Komposition.

  • 1993. Schreibt die Eröffnungshymne für die Feierlichkeiten zu "Antwerpen 1993: Kulturhauptstadt Europas" (Hymnus Antverpiae) und Pflichtstücke für Wettbewerbe in Holland (Niederländischer Brass Band Wettbewerb: Toccata Festival) und in der Schweiz (19. Bernisches Kantonal-Musikfest: Slavia). Beendet mit Revisions innerhalb kurzer Zeit sein drittes Werk für die Höchststufe Fanfare. Dirigiert bei der Western Band Clinic in Portland, Oregon (USA) die All Honor Symphonic Band bei der Aufführung vier eigener Kompositionen für Blasorchester. Weiter tätig als Gastdirigent in Deutschland und Holland sowie als Jurymitglied bei einem Kompositionswettbewerb in Italien.

  • 1994. Nebst verschiedenen Kompositionsaufträgen stehen Reisen nach Frankreich, Italien, Japan (2x), Lettland, Deutschland, Holland, in die USA und in die Schweiz auf dem Terminkalender.

  • 1995. Auf dem Programm stehen u. a. Auftritte als Gastdirigent in Kanada, Italien, Japan und in den USA. Weiter wird im Dezember sein Oratorium Exodus für Erzähler, Solisten, gemischten Chor, Orgel und Brass Band in der Konzerthalle De Doelen im niederländischen Rotterdam uraufgeführt.

     

    Terminplan 1996/97

  • Januar 1996. Bowling Green State University, Ohio (USA), Gastdirigent und Uraufführung der RHAPSODY for Horn.

  • Februar 1996. Bratislava (Slowakei), Fernsehaufnahmen mit dem Streichorchester "Capella Istropolitana".

  • März 1996. Wertungsrichter bei den Wettbewerben in Trondheim (Norwegen) und Rotterdam (Holland).

  • April 1996. Gastdirigent und Wertungsrichter in Toronto, Calgary und Banff (Canada).

  • Mai 1996. Gastdirigent bei verschiedenen Orchestern in Holland und Belgien.

  • Juni 1996. Gastdirigent an der Madison State University - Wisconsin (USA).

  • Juli 1996. Gastdirigenet beim Nationalen Blasorchester von England, Konzerte in Manchester, Lichfield, Nottingham.

  • Oktober 1996. Gastdirigent bei der "Breeze Brass Band Osaka (Japan)" in Paris und London.

  • November 1996. Gastdirigent in Kopenhagen (Dänemark).

  • Dezember 1996. Wertungsrichter in Sion (Schweiz) und Dozent bei der Midwest Conference Chicago (USA).

  • Januar 1997. Workshop und Konzert mit dem "Orchestre d'Harmonie du Val d'Aoste" (Italien).

  • März 1997. Gastdozent am Konservatorium in Alkmaar (Holland) und Wertungsrichter in Riva del Garda (Italien).

  • April 1997. Gastdirigent an der Bradley University Illinois (USA).

  • Mai/Juni 1997. Konzerttournee durch Japan und Singapur.

  • Juli 1997. Gastdozent bei der WASBE Conference in Schladming (A) und WMC Kerkrade (NL).

  • September 1997. Gastdirigent am Sibelius Konservatorium in Helsinki (Finnland).

  • Oktober/November 1997. Gastdozent und Gastdirigent beim Benefizkonzert in Waldkirch.

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